Schlaf dich schön

Schöne Haut dank ausreichend Schlaf

Schlechte Haut nach einer längeren Phase mit wenig Schlaf und ein frisches, gesundes Aussehen nach dem Urlaub – ist das alles nur subjektive Wahrnehmung oder hat unsere Schlafqualität tatsächlich einen Einfluss auf unser Hautbild?

Schönheitsschlaf gibt es wirklich!

Auch wenn wir es nicht wahrnehmen, während unser Bewusstsein nachts zur Ruhe kommt, finden in unserem Körper wichtige Regenerations- und Reparaturprozesse statt: Der Schlaf ist eine Zeit, in der der Körper beschädigte Zellen repariert und neue Zellen produziert, der Körper stärkt sein Immunsystem, indem er Antikörper produziert und Entzündungen bekämpft. Schlaf beeinflusst die Produktion und Freisetzung verschiedener Hormone, die eine Vielzahl von Funktionen im Körper regulieren, einschließlich des Stoffwechsels, des Wachstums und der Stressbewältigung. Gehirnregeneration findet statt, Gedächtnisinhalte werden gespeichert, unsere Muskulatur regenerieret sich usw.

Schlaf ist also keineswegs ein Hinabsinken in einen Zustand der Inaktivität, für unseren Körper ist es vielmehr eine Phase der aktiven Regeneration. Können diese Prozesse über Tage oder gar Wochen und Monate hinweg nicht abgeschlossen werden – etwa weil wir unruhig schlafen und ständig aufwachen oder einfach nie ausreichend lange schlafen können – dann hat dies langfristig Auswirkungen auf unser körperliches Wohlbefinden, was sich individuell auch auf die Hautgesundheit auswirken kann.

Was passiert in unserer Haut, während wir schlafen?

Während des Schlafs durchläuft der Körper eine Vielzahl von Regenerationsprozessen, die für seine Gesundheit und Funktionalität entscheidend sind. Im Folgenden stellen wir euch vier der wichtigsten Regenerationsprozesse vor, die unsere Hautgesundheit beeinflussen.

1. Zellregeneration findet statt

Während der Tiefschlafphasen wird in unserem Körper die Ausschüttung von Wachstumshormonen stimuliert, diese sorgen dafür, dass neue Zellen produziert und alte oder beschädigte ersetzt werden. Wachstumshormone stimulieren die Produktion von Kollagen und Elastin, den Proteinen, die für die Festigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich sind. Durch ihre vermehrte Freisetzung während des Tiefschlafs wird die Hautregeneration gefördert, was zu einem strafferen und jugendlicheren Hautbild führen kann. Während einer Nacht durchlaufen wir 4-7 Mal einen Zyklus aus verschiedenen Schlafphasen (mehr dazu in diesem Artikel). Schlafen wir permanent zu wenig und durchlaufen diesen Zyklus daher nicht oft genug oder schlafen wir unruhig, sodass die für die Hormonproduktion so entscheidende Tiefschlafphase gestört ist, schlägt sich dies nach einiger Zeit auf unsere Hautgesundheit nieder – in der Folge wird unsere Haut dünner und weniger wehrhaft gegenüber Umwelteinflüssen.

2. Die Feuchtigkeitsbarriere baut sich auf

Eine ausreichende Menge an Schlaf spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Feuchtigkeitsbarriere unserer Haut. Eine intakte Feuchtigkeitsbarriere verhindert, dass Wasser aus der Haut verdunstet. Wenn diese Barriere beschädigt ist, kann die Haut Feuchtigkeit verlieren und trocken, schuppig oder gereizt werden. Die Feuchtigkeitsbarriere der Haut besteht aus Lipiden, die von den Talgdrüsen produziert werden. Eine ausreichende Menge an Schlaf ermöglicht es den Talgdrüsen effizient zu arbeiten und die richtige Menge an Lipiden zu produzieren, die für eine gesunde Feuchtigkeitsbarriere erforderlich sind. Wenn die Haut tagsüber durch Umweltbelastungen wie UV-Strahlung oder Verschmutzung geschädigt wird, kann der Schlaf dazu beitragen, diese Schäden zu reparieren und die Feuchtigkeitsbarriere wiederherzustellen.

3. Reduzierung von Entzündungen

Ausreichender Schlaf hilft, Entzündungen zu reduzieren und die Haut klarer und gesünder aussehen zu lassen. Schlafmangel kann zu einem Anstieg von Stresshormonen wie Cortisol führen. Ein erhöhter Cortisolspiegel kann die Entzündungsreaktion in der Haut verstärken, indem er die Produktion von Entzündungsbotenstoffen erhöht. Wie in den ersten beiden Punkten bereits angedeutet, kann Schlafmangel die Integrität der Hautbarriere beeinträchtigen, worurch Reizstoffe und Allergene leichter eindringen können. Dies kann eine Entzündungsreaktion in der Haut auslösen oder verschlimmern.

4. Vermeidung von Augenringen und Schwellungen

Ein weiterer Bestandteil der Regeneration- & Reparaturprozesse, die unser Körper während des Schlafs durchläuft, ist die Lymphdrainage. Das Lymphsystem ist ein Teil des Immunsystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Beseitigung von Toxinen, Abfallstoffen und überschüssiger Flüssigkeit aus dem Gewebe. Dunkle Augenringe und Schwellungen, die unser Gesicht verquollen wirken lassen, entstehen oft durch eine Ansammlung von überschüssiger Flüssigkeit im Gewebe, insbesondere im Bereich der Augen. Während des Schlafs arbeitet das Lymphsystem effizienter, um überschüssige Flüssigkeit abzuleiten. Die verbesserte Durchblutung in einer waagerechten Liegeposition trägt dazu bei, dass Nährstoffe und Sauerstoff effizienter zu den Zellen gelangen und Abfallprodukte schneller abtransportiert werden können. Eine gute Zirkulation reduziert die Ansammlung von Flüssigkeit und Toxinen und fördert die gesunde Ausstrahlung der Haut. Schlafmangel, eine falsche Liegeposition oder zu salziges Essen können die Ansammlung von Flüssigkeit in unserem Gesicht hingegen begünstigen – mehr Informationen zum Thema Lymphsystem & Schlafposition findet ihr in diesem Artikel.

Ob wir ausreichend und erholsam schlafen, kann dauerhaft also einen ganz entscheidenden Einfluss auf unser Aussehen und unsere Hautgesundheit haben. Können wichtige Reperaturprozesse und der Aufbau unserer Hautbarriere nicht abgeschlossen werden, wirkt sich das langfristig negativ auf unsere Hautbarriere aus. Hinzu kommen oft noch indirekte Folgen: So kann Schlafmangel zu einem Anstieg des Stresshormons Cortisol führen, was wiederum Entzündungsreaktionen und eine verlangsamte Hautregeneration zur Folge haben kann.

Natürlich bleibt es am Ende eine ganz individuelle Sache, wie sensibel unsere Haut auf Schlafstörungen oder einen Schlafmangel reagiert. Wer von Natur aus eine sehr gute Hautbarriere hat, bei dem wird sich auch ein chronischer Schlafmangel möglicherweise nicht auf das Hautbild auswirken, während bei einem Menschen mit sensibler Haut bereits eine einzige schlechte Nacht zu Hautirritationen führen kann. Ebenfalls ist zu bedenken, dass es eine Vielzahl weiterer Faktoren gibt, welche Hautirritationen verursachen können. Wenn ihr jedoch die Vermutung habt, dass in eurem individuellen Fall die Schlafqualität für die Gesundheit eurer Haut verantwortlich ist, kommen hier ein paar grundlegende Tipps, mit denen ihr versuchen könnt, die Hautregeneration während der Nacht zu unterstützen.

 

5 Tipps für eine optimale Hautregeneration über Nacht

Von einer gesunden Ernährung über ausreichend Flüssigkeit bis hin zu Hautpflegeprodukten, UV-Strahlung und Krankheitsbildern – die Liste der Faktoren, die einen Einfluss auf unsere Hautgesundheit haben können, ist lang. Deshalb stellen wir euch im Folgenden nur einige der Faktoren vor, die in direktem Zusammenhang mit unserem Schlafumfeld stehen:

1. Das ideale Raumklima für eine gesunde Haut

Damit wir erholsam schlafen und sich unsere Haut bestmöglich erholen kann, sind in Bezug auf das Raumklima im Schlafzimmer zwei Faktoren besonders wichtig: Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Die ideale Raumtemperatur im Schlafzimmer

Es ist nämlich so, dass unser Körper seine Temperatur während der Nacht minimal absenkt, um sich optimal regenerieren zu können. Zwar ist diese nur etwa 0,5 bis 1 Grad kühler als tagsüber, ist es im Schlafzimmer jedoch zu warm und die Absenkung funktioniert nicht, kann dies zu einer Überhitzung oder führen. Umgekehrt gibt es diesen Schutzmechanismus auch wenn die Körpertemperatur im Schlaf zu sehr absinkt. Die Folge ist in beiden Fällen ein immer wiederkehrendes Aufwachen, was die ungestörte Abfolge der Schlafphasen und entsprechen auch eine optimale Hautregeneration unterbricht.
Die ideale Schlafzimmer-Temperatur liegt zwischen 15 & 20 °C – mehr Infos zum Thema Temperatur im Schlafzimmer findet ihr in diesem Artikel. Wachen wir in der Nacht mehrmals schweißgebadet auf, kann dies natürlich auch einen direkten Einfluss auf die Reinheit unserer Haut haben, da Salze & Talg die Poren verstopfen können.

Und weil wir wissen, dass es im Sommer schwierig werden kann, eine angenehm kühle Schlafumgebung zu schaffen, haben wir für besonders heiße Sommernächte aktiv kühlende Bettdecken & Kopfkissen entwickelt.

Gesunde Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer

Eine gesunde Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer sollte zwischen 40 & 60% betragen. Ist die Luft dauerhaft trockener, kann dies dazu führen, dass die Haut Feuchtigkeit verliert und der nächtliche Aufbau einer gesunden Hautbarriere gestört wird. Umgekehrt kann trockene Luft im Schlafzimmer aber auch zu einer Überreaktion unseres Körpers und entsprechend einer Überproduktion von Lipiden führen – so versucht unsere Haut einen Schutzfilm gegen den Feuchtigkeitsverlust zu erzeugen. Dies kann zu einem übermäßigen Ölglanz führen und das Risiko von verstopften Poren erhöhen.

  • Bei dauerhaft trockener Luft im Schlafzimmer kann ein Luftbefeuchter unsere Haut also richtig gut tun.
  • Ist die Luft im Schlafzimmer hingegen permanent zu hoch, kann dies das Wachstum von Schimmel und Hausstaubmilben begünstigen, wodurch die Luftqualität stark beeinträchtigt wird. In diesem Fall kann ein Raumentfeuchter Abhilfe schaffen.

 

2. Passendes Kopfkissen für einen optimalen Lymphfluss im Gesicht

Ein geeignetes Kopfkissen kann einen wichtigen Beitrag zum optimalen Lymphfluss im Gesicht leisten. Der Lymphfluss spielt eine wichtige Rolle bei der Entfernung von Giftstoffen, Abfallprodukten und überschüssiger Flüssigkeit aus dem Gewebe. Ist das Kopfkissen zu hoch oder zu tief, kann der Lymphfluss im Gesicht behindert werden, was zu Schwellungen, Augenringen und einem müden Aussehen führen kann.
Die Höhe des Kissens sollte so gewählt werden, dass der Kopf und Nacken in einer neutralen Position gehalten werden – die Wirbelsäule ist dann gerade und nicht übermäßig gebeugt oder gestreckt. Dies hilft, den Lymphfluss zu fördern und den Druck auf das Gesicht zu minimieren. Wie ihr das optimale Kopfkissen für eure individuelle Schlafposition finden könnt, zeigen wir euch hier.

3. Schlafroutine für gesunden Schlafrhythmus

Damit euer Körper die für eine ganzheitliche Regeneration benötigten Schlafphasen bestmöglich abschließen kann, ist es hilfreich, eine Schlafroutine zu etablieren, bei der ihr immer zu einer ähnlichen Uhrzeit ins Bett geht und aufsteht. Nach einiger Zeit gewöhnt sich unser Körper nämlich daran und passt die Abfolge und Anzahl der Schlafphasen an diesen Rhythmus an. In der Folge schlafen wir leichter ein und wachen erholter auf – weil wir vom Wecker nicht mehr mitten aus einer Tiefschlafphase gerissen werden. Wie ihr eure optimale Aufsteh- und ins-Bett-geh-Zeit herausfinden könnt, zeigen wir euch in einem Extraartikel zum Thema Schlafphasen und innerer Rhythmus.

4. Lasst nachts keine Schadstoffe an eure Haut

Ca. 1/3 unseres Lebens verbringen wir schlafend im Bett und in direktem Hautkontakt und teils intensivem Feuchtigkeitsaustausch mit den Textilien, die sich darin befinden. Aus diesem Grund bestehen alle Bezüge unserer Bettwaren aus 100% Baumwolle und alle Materialen, die wir verarbeiten, entsprechen dem Oeko-Tex Standard 100 nach Klasse 1 – diese Klasse orientiert sich an den Bedürfnissen der empfindlichen Haut von Babys und Kleinkindern. Entsprechend gelten hier die allerstrengsten Richtwerte für Schadstoffe. Zieht ihr aber nun synthetische Bettwäsche darüber oder tragt einen Schlafanzug, dessen Materialien nicht diese strengen Grenzwerte einhalten, bringt das natürlich alles nichts.

Unsere Empfehlung lautet daher: Achtet beim Kauf aller Textilien, die ihr mit in euer Bett nehmt penibel auf Kennzeichnungen zur Schadstofffreiheit und kauft atmungsaktive Materialien. Gewebeformen aus reiner Baumwolle, Leinen aber auch Seide sind für Schlafanzüge oder Bettwäsche besonders empfehlenswert. Farbenfrohe Aufdrucke enthalten oft unnötige Schadstoffe – eine vermeintlich langweilige weiße Bettwäsche aus reiner Baumwolle mit Oeko-Tex-Siegel ist daher nach wie vor eine vergleichsweise günstige und besonders sichere Wahl für die Gesundheit eurer Haut.
Auch auf die meisten intensiv riechenden Weichspüler solltet ihr aufgrund ihrer Inhaltsstoffe bei der Reinigung eurer Bett-Textilien verzichten. Und wenn es ein Bett Spray (Bed Mist) mit Lavendel & Co. sein soll, dann am besten ohne Alkohol und nicht direkt aufs Kopfkissen sprühen – im Idealfall benetzt ihr damit nur die Zierkissen oder das untere Ende eurer Bettdecke.

5. Eine gute Nachtcreme für eine schöne Haut

Wir sind ein Bettwarenhersteller und möchten natürlich keine umfassenden Kosmetiktipps geben. Tatsächlich gibt es aus wissenschaftlicher Sicht jedoch Hinweise darauf, dass unsere Haut einige für die Regeneration wichtige Wirkstoffe in der Nacht besonders gut aufnehmen kann. Dies liegt daran, dass sich der Hautstoffwechsel während des Schlafes ändert und die Hautbarriere durchlässiger wird. Auch die Blutzirkulation in der Haut kann sich während des Schlafs verbessern, was dazu beiträgt, dass Nährstoffe und Wirkstoffe aus Hautpflegeprodukten besser transportiert werden. Einige Inhaltsstoffe können dann am besten wirken, wenn sie keinem Tageslicht und entsprechend keiner UV-Strahlung ausgesetzt sind. Dazu gehören beispielsweise Retinol und Retinal, welche die Zellerneuerung unserer Haut unterstützen. Wenn ihr mit Hautirritationen zu kämpfen habt, kann es also sinnvoll sein, sich über eine individuelle Hautpflege für die Nacht zu informieren.

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