Hund im Bett – ja oder nein?

Achtung, hier prallen Welten aufeinander: Hund im Bett – ja oder nein?

Hunde sind treue und liebevolle Begleiter, die uns, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, durch dick und dünn begleiten. Sie sind unsere besten Freunde und für viele von uns ein fester Bestandteil des Lebens. Ein besonderes Ritual, das viele Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern teilen, ist die gemeinsame Schlafenszeit – in ein und demselben Bett!

Für die einen dreht sich allein beim Gedanken an das in den Bettlaken verlorene Fell (und die vermeintlichen Bakterien) der Magen um. Für die anderen ist es ein besonderes Zeichen der Zuneigung und Verbundenheit, wenn sie sich Nacht für Nacht eng an ihren felligen Vierbeiner kuscheln. Doch warum ist es für Hunde so wichtig, mit uns im Bett zu schlafen? Warum begeben sie sich nicht lieber in ihr eigenes Körbchen, in dem sie ihre absolute Ruhe genießen könnten? Und die wichtigste Frage: Sollte man es in Betracht ziehen, den Hund ins eigene Körbchen… ähm, Bett hüpfen zu lassen? Gemeinsam gehen wir auf die Reise und werfen einen Blick in Deutschlands hundeverrückte Schlafzimmer.

Aber zunächst: Warum möchten Hunde überhaupt unbedingt mit uns im Bett schlafen?

Sicher kann es jeder einzelne Hundebesitzer bestätigen: Unsere Vierbeiner lieben es, in unserem Bett zu schlafen. Die Gründe dafür liegen eigentlich auf der Hand und sind tatsächlich mit denen eines Kleinkindes vergleichbar, das ebenfalls die Nähe zu den Eltern sucht. Einerseits fühlen sie sich durch das Schlafen im gemeinsamen Bett sicher und geborgen. Dies ist besonders wichtig für Hunde, die „von Natur aus“ ängstlich oder unsicher sind. Zweitens ist unser Bett ein Ort, an dem sie unsere Nähe und Wärme genießen können. Als äußerst soziale Tiere gibt es für Hunde nämlich nichts Schöneres, als uns dauerhaft ganz nah zu sein.

Darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass ein bequemes Bett schlicht und ergreifend auch für unseren Vierbeiner eine gemütliche Übernachtungsmöglichkeit darstellt. Weiche, kuschelige und warme Bettdecken und  genug Platz, um sich so richtig auszustrecken und sich durch die Kopfkissen zu wühlen…

Hund im Bett

Dein Hund schläft mit im Bett: Auch für dich von Vorteil!

Wenn Hunde mit uns im Bett schlafen, bietet dies aber nicht nur ihm körperliche Nähe und Geborgenheit. Auch dein eigenes Wohlbefinden kann durch eure „Übernachtungsparty“ gesteigert werden: 

  • Zunächst einmal verbessert das gemeinsame Schlafen die Bindung zwischen Mensch und Hund. Es schafft eine engere Beziehung, die durch körperliche Nähe und emotionalen Austausch gestärkt wird. Dein vierbeiniger Freund fühlt sich geborgen und sicher, wenn er in deiner Nähe schläft – und dasselbe gilt für dich!
  • Ein weiterer Vorteil ist die verbesserte Schlafqualität: Studien haben gezeigt, dass das Schlafen mit dem Hund im Bett zu einem tieferen und erholsameren Schlummern führen kann. Die Ursachen sind hauptsächlich auf das beruhigende Hintergrundgeräusch ihres Atems und auf ihre sanften Bewegungen zurückzuführen.
  • Außerdem kann das gemeinsame Schlafen im Bett helfen, Stress und Angstzustände zu reduzieren. Hunde haben eine beruhigende Wirkung auf uns und können uns dabei helfen, uns zu entspannen und uns von den Sorgen des Tages zu befreien. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das gemeinsame Schlafen im Bett für Hunde und Menschen eine Win-win-Situation darstellt: Es stärkt die Bindung, verbessert die Schlafqualität, reduziert Stress und Angstzustände und gibt sowohl uns als auch unseren Vierbeinern das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Also, warum nicht einfach den Hund ins Bett lassen und die Vorteile des gemeinsamen Schlafens genießen? 

… vielleicht etwa wegen der Nachteile?

Ja, das gemeinsame Schlafen im Bett mit unseren Hunden hat viele Vorteile. Dennoch gibt es auch einige Nachteile, die du berücksichtigen solltest: 

  • Zunächst einmal kann es schwierig sein, eine bequeme Schlafposition zu finden, wenn der Hund im Bett ist. Hunde wälzen sich häufig im Bett herum und sind unruhig, was zu Unannehmlichkeiten und schlechter Schlafqualität führen kann.
  • Außerdem ist der hygienische Aspekt nicht unter den Teppich zu kehren, wenn der Hund im Bett schläft. Hunde können Schmutz, Staub und Allergene mit sich bringen, die Niesanfälle oder schlimmstenfalls Krankheiten als mögliche Folge haben.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass das gemeinsame Schlafen im Bett die Hierarchie innerhalb des Haushalts durcheinanderbringen kann. Wenn der Hund im Bett schläft, sieht er sich unter Umständen mit dir auf gleicher Augenhöhe. Verhaltensprobleme sind eine mögliche Folge.
  • Abschließend kann es auch Probleme geben, wenn du dann doch mal wieder eine Nacht ohne deinen Vierbeiner im eigenen Bett verbringen möchtest: Hat er sich erst einmal an den Komfort gewöhnt, möchte er diesen nicht mehr missen. Und wir alle wissen, wie überzeugend große Hundeaugen sein können… 

Ein Fazit: Unsere bescheidene Meinung

Hunde betrachten unser Bett als einen Ort der Sicherheit, der Nähe, der Bequemlichkeit und der Vertrautheit. Es finden sich also durchaus einige Aspekte, die über weniger Platz und nächtliches Herumwälzen hinwegsehen lassen. Auch die Bettwaren – insbesondere, wenn sie von guter Qualität ist – lässt sich jederzeit problemlos waschen. Daher sind wir der Meinung: Hunde lieben es, in unserem Bett zu schlafen – und wir lieben unsere Hunde. Also hopp, hopp, aufs Bett mein treuer Freund!

 

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